Lange war es her und darum umso schöner wieder offiziell auf dem Feld zu stehen. Der Saisonstart der Damen 1 verlief bündig mit dem der Damen 3 als Heimspiel. Doch bereits vor dem Saisonstart trafen unsere Damen in Form eines Trainingsspiels auf Gegner ihrer und höherer Ligen. Ganz das erste Spiel war es also nun doch nicht. Beim Trainingsspiel selbst erzielten sie gute Ergebnisse und agierten als Team.

Am vergangenen Sonntag, den 6. Oktober 2024, wohlbemerkt dem ersten HEIMSPIELTAG (!) sah die Besetzung der Damen 1 eher mau aus … Der Herbst lässt grüßen: Nicht nur die Volleyballsaison beginnt, nein, auch die Erkältungssaison. Man schaffte es immerhin sechs reguläre Feldspielerinnen und zwei Liberas zusammenzukratzen. Aber auch diese waren aufgrund von Erkältungen und Trainingsausfällen nicht ganz fit …

Das erste Spiel begann um 11 Uhr gegen den VSG Kleinsteinbach. Diese, personal technisch deutlich in der Überzahl, schienen auch motivierter als unsere Damen. Mit der ersten Angabe des Tages, erzielten die Gegner auch gleich den ersten Punkt. Das war okay. Aber wie redet man die acht Punkte schön, die darauf folgten?! Bei 1:8 verlangte der Trainer unserer Heimmannschaft eine Auszeit, um die Mädchen aufzuwecken und zu motivieren. Jetzt fing unsere Damen 1 an sich zu wehren. Für den Ausgleich oder sogar die Führung reichte es jedoch nicht mehr, weshalb der erste Satz mit 17:25 an die Gegnerinnen aus Kleinsteinbach abgegeben wurde.

Nach dem erfolgreichen Trainingsspiel war diese Leistung ein Rückschlag, aber es ist ja allgemein bekannt, dass die Damen 1 mindestens einen Satz zum Warmwerden benötigt. Man ging also davon aus, dass noch alles möglich war … war es tatsächlich nicht. Im folgenden Satz schwächelten die Damen mehr und mehr. Von ausreichender Konzentration konnte man nur träumen und auch von Motivation und Kampfgeist fehlten jede Spur. Auch wenn der zweite Satz am Anfang noch relativ ausgeglichen war, so vielen die Damen 1 schnell wieder zurück. Das konnten nicht einmal mehr die Auszeiten richten und auch der zweite Satz wurde mit 12:25 an den VSG Kleinsteinbach abgegeben.

Konnte es jetzt noch spannend werden? Würden sie nun das Ruder herumreißen? „Vollgas von Anfang an!“ War das Motto. Plötzlich kamen die Damen 1 aus sich heraus und kämpften sich Punkt um Punkt nach vorne. Zwar gab es noch keinen direkten Angriff, doch sie kamen ihren Gegnerinnen nun näher und näher, sodass diese plötzlich mit Eigenfehlern begannen. Unsere Damen 1 schaffte es durch eine Aufschlagserie und einer konstanten Abwehr die VSG aus der Ruhe zu bringen. Bei 19:23 verlangten die Gegner eine Auszeit. Ein guter Moment für einen Motivationsspruch! Der Satz verlief knapp, aber spannend und doch reichte es auch diesmal nicht. Mit 21:25 Punkten gewann der VSG Kleinsteinbach den dritten Satz und dadurch das Match mit einem 0:3.

Nach einer Pause geprägt von Unzufriedenheit und Selbstkritik ging es um 13:25 Uhr für das zweite Mal ans Netz. Auf der anderen Seite standen die Damen der SG Ersingen-Ispringen-Pforzheim, welche man bereits aus den vergangenen Jahren kannte. Diese bereits bekannten Gesichter, waren als starke Gegner in Erinnerung geblieben. Bei der bisherigen Leistung, der Unterbesetzung und der anwesenden erkrankten Spielerinnen war die Aussicht auf das bevorstehende Spiel wenig erfreulich. Doch völlig überraschend begann der erste Satz sehr ausgeglichen (2:3 und 4:5). Doch plötzlich der Umschwung und die Damen 1 fielen erneut zurück. Bei einem Zwischenstand von 6:11 forderten sie dann eine Auszeit ein. Diese war offensichtlich notwendig, denn danach konnten unsere Mädels ihre Punkte ganz gut halten und fielen immerhin nicht weiter zurück. Nein, sie holten sogar auf und gingen bei einem Punktestand von 16:20 erneut in eine Auszeit, in welcher es nun darum ging, den Satz doch noch für sich zu entscheiden. Die Umsetzung haderte etwas, denn nicht ein einziger weiterer Punkt konnte erzielt werden! Mit 16:25 gewann die SG Ersingen-Ispringen-Pforzheim.

Das konnte doch nicht wahr sein! Der vierte Satz des Tages und erneut eine Niederlage? Dies führte dazu, dass die kranken Spielerinnen der Mannschaft röchelten und die Stimmung im Keller war. Aber es nutzte ja alles nichts! Erneut sah der Anfang des Satzes sehr vielversprechend aus. Zwischenzeitlich sogar ein Ausgleich. Sogar die Führung! Man mochte es kaum glauben! Es stand 17:17. Könnte das nun alles verändern und uns doch den so ersehnten Satzsieg bringen? Tja, schön wäre es gewesen. Denn unmittelbar danach verließ uns das Glück und die Damen 1 verlor den Satz doch noch mit 19:25.

Alles oder nichts! Der dritte Satz war die letzte Chance doch noch Punkte mit nach Hause zu nehmen. Doch der es begann ein Trauerspiel. Da gab es leider nichts zu beschönigen. Zum sechsten Mal an diesem Tag lagen die Damen 1 hinten. Daher der „Wachrüttler“ durch Trainer Frank diesmal schon relativ früh bei dem Zwischenstand von 4:7. Nachdem aber auch dieser nicht half, folgte der nächste bei 11:19. Doch dann erwachten die Damen 1 aus ihrem vorübergehenden Schläfchen und erkämpften sich immer mehr Punkte. Nun schleichen sich die Eigenfehler bei den Pforzheimerinnen ein. Letztlich reichte es aber dennoch nicht mehr für den Sieg. Immerhin hatte das Spiel endlich einen Anflug von Spannung erhalten! Mit 20:25 entschied die SG Ersingen-Ispringen-Pforzheim das Match für sich.

Was bleibt zu sagen? Das Mindset und der Teamgeist wurden letztlich zum härtesten Gegner! Wir hoffen auf einen besseren Spieltag kommenden Samstag. Dort treffen unsere Damen auf die Gegnerinnen aus Karlsruhe Beiertheim.