Vier Matchbälle reichten der ersten Damenmannschaft der SG Mittelbaden am vergangenen Wochenende beim zweiten Auswärtsspiel der Saison nicht für einen Sieg. Trotz eines dezimierten Kaders; immerhin musste Trainer Frank Westermann auf zwei Stammkräfte verzichten; gingen die verbleibenden Spielerinnen mit sehr viel Engagement und Einsatzbereitschaft auf das Spielfeld.

Die Lücke im Mittelblock versuchte Alexia Archipow zu schließen, die fehlende Zuspielerin kompensierte Emily Schmalz, welche wiederum auf der diagonalen Angriffsposition durch Ricarda Feurer ersetzt werden konnte. Reichlich Unordnung war demnach zu erwarten, was dazu führte, dass im ersten Satz der Gegner die SG Bruchsal wenn auch nur knapp (22:25) die Oberhand behielt.

Spätestens ab dem 2. Satz hatte die Mannschaft, welche hervorragend von der Kapitänin Mara Ützels geführt wurde, das Spiel im Griff. Den druckvollen Aufschlägen von Katja Archipow und Jenny Barna hatten die Damen aus Bruchsal wenig entgegenzusetzen, gegebenenfalls entschärften unsere Liberos Alessia Marotta und Jessica Haas die Angriffsbemühungen der Gegner. Satz 2 und 3 (25:14,25:17) konnte so souverän gewonnen werden.

Auch in Satz 4 hatte das Team, nun auch unterstütz von Angreiferin Natalie Amendolara alles im Griff. Beim Spielstand von 24:20 schien das Spiel entschieden zu sein. Dann jedoch machte der Volleyballsport seinem Ruf als unberechenbarer Sportart alle Ehre. Zwei leichte individuelle Fehler, eine unglückliche Aktion und eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung später kippte das Match zugunsten der Heimmannschaft und der 4. Satz ging an Bruchsal (24:26). Obwohl Trainer Frank Westermann sein Team in der  Satzpause so gut wie möglich wieder aufbaute, schaffte es das Team nicht mehr das Blatt wieder zu wenden und verlor den 5. Satz und somit das Spiel äußerst knapp (15:17). Trotz der verlorenen Punkte zeigte das Team das auch der zweite Anzug passt.